Vom Winde
verweht der Southern Scenic Route entlang!
Es ist Montag,
7. Dezember, und wir werden auf unserer Fahrt gleich zu Beginn mit einem
eindrücklichen Regenbogen, der sich flach zwischen den Wäldern von Manapouri
legt, beschenkt. Staunend stehen wir am Strassenrand und betrachten diesen
leuchtenden, flachen Regenbogen. Bis zum Griff zur Kamera sind die Farben
leider nicht mehr so leuchtend. Trotzdem wollen wir euch das Foto nicht
entgehen lassen.
Wir fahren auf der Southern ScenicRoute, was uns einerseits eine Fahrt durch abwechslungsreiche Landschaften, und
anderseits durch verschiedenste Wetterzonen führt. In dieser Gegend sind die
Berge nicht so hoch, wodurch das wechselhafte, stürmische Westwindwetter sich auch
gut im Süden bemerkbar machen kann. Das heisst, dass wir sehr kalte
Temperaturen haben, Regen und Sonne im Wechsel und vor allem sehr, sehr starken
Wind. Wir müssen das Steuerrad gut festhalten und in der Nacht wird unser
Camper zu einer schaukelnden Wiege.
Eindrücklich haben wir vor allem die
Fahrt durch The Catlins erlebt. Die Strasse führt durch Regenwälder und an
imposanten Küstenabschnitten vorbei. Bevor wir in Mitten dieses Gebiets den
Camping beziehen, machen wir uns auf zu den McLean Falls. Ein ca. 20 Min.
Marsch durch wunderschönen Regenwald endet bei einem Wasserfall, der sich über
mehrere Steinterrassen erstreckt. Ein Ort zum Sein und geniessen der
Landschaft.
Am nächsten Tag geht unsere Fahrt weiter
mit ein paar Stopps an imposanten Küstenpunkten. Durch den heftigen Wind und
immer wieder aufbrausenden Regenzügen, werden es teilweise nur hopp off, hopp
on Stopps.
In Owaka finden wir einen Ort mit etwas
öffentlichen Leben, und somit auch die Möglichkeit ein Café zu bekommen. Doch
auch hier machen viele Geschäfte und Wohnhäuser einen verlassenen Eindruck oder
sind zum Verkauf angeschrieben. Ein Farbenpunkt an diesem Ort ist dann schon
wieder der Teapot Garden.
Mehr Glück mit dem Wetter haben wir beim
Nugget Point. Wir können ein Seehunde Paar beobachten, das sich im Gras sonnt
und sich nach einer Weile auf zum Wasser macht. Auf einem Spaziergang kommen
wir zum Leuchtturm, der sich auf der äussersten Kante dieses Küstenverlaufs
befindet. An gewissen Stellen wird man vom Wind richtig durchgeweht, und es
gilt Bodenhaftigkeit zu zeigen. Doch der Ort bietet eine prächtige Aussicht auf
das bewegte Meer und die Küste, die angespült oder umspült wird.
Unseren Mittagshalt machen wir in KakaPoint, das in der gleichen Bucht liegt. Im einzigen Restaurant des Ortes sind
Ordner mit Sammlungen über Zeitungsausschnitten oder sonstigen Berichten über
Kaka Point und nächster Umgebung. Da wird noch Ortsverbundenheit spürbar.
Am späten Nachmittag erreichen wir
Dunedin. Nach der Fahrt durch imposante Landschaften mit kleinen Siedlungen
oder Dörfer, kommt uns die Stadt riesig vor. Der erste Eindruck zeigt aber,
dass sie trotz Grösse eine gemütliche Stadt ist.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen