Eine alpine
Route, die sich ziemlich flach zeigt und der höchste Berg im Sonnenschein!
Es ist
Sonntagmorgen, 29. November und Christchurch zeigt sich mit Nebel und leichtem
Regen. Wir sind auf dem Weg Richtung Wanaka. Der Weg dorthin wird als alpine
Route beschrieben. Ausser dass wir uns vom Meer weg bewegen, zeigt sich uns
eine flache, wenig kurvenreiche Strecke. Der Burkes und Lindis Pass haben
weniger Steigungen, als wenn wir von Zug nach Ägeri fahren. Uns fällt dafür
einmal mehr eine grosse Trockenheit und kahle Hügel auf.
Berge, die sogar noch Schnee tragen,
zeigen sich kurz vor Lake Tekapo. Wie der Ortsname verrät, liegt das
Dorf an einem wunderschönen türkisfarbenen Gletschersee. Es gibt auch Hinweise
auf nahe gelegene Skigebiete.
Das Gebiet ist auch dafür bekannt, dass
hier der südliche Sternenhimmel am besten erkennbar ist, weil er fast auf dem
45. Breitengrad liegt. Es gibt ein Observatorium und in der Nacht werden im Ort
nur gedämpfte Lichtquellen verwendet. Weder der See mit dem fantastischen
Panorama, noch der kommende Sternenhimmel können uns für einen längeren Halt
bewegen. Uns zieht es noch ein wenig weiter.
Beim Lake
Pukaki präsentiert sich uns das nächste Highlight für das Auge. Die Sicht auf
den Mount
Cook. Seit unserer
Fahrt heute Morgen zeigt sich inzwischen prächtiges Postkartenwetter, und wir
haben das grosse Glück den höchsten Berg Ozeaniniens frei und ohne Nebelmantel
zu sehen. Da in unserem Reisebudget kein Sightseeing Flug eingeplant ist, und
wir hochalpine Touren andern überlassen, geniessen wir noch ein wenig den
Anblick aus der Ferne.
In Twizel, das in der Nähe vom Lake
Pukaki liegt, finden wir einen wunderschönen Freedom Camping am Stausee. In
Twizel befindet sich ein riesiges Kraftwerk, und der Ort war ursprünglich nur
für die Arbeiter dieses Baus gedacht. Der Ort besteht immer noch, und am
Südrand vom Twizel befindet sich eine Edel-Lachs Zucht.
Wir geniessen nicht Lachs, sondern
Risotto zum Znacht und später den Sternenhimmel.
Am nächsten Tag kommen wir wieder flott
voran auf der alpinen Route, und erreichen kurz nach dem Mittag Wanaka. Der Ort liegt am gleichnamigen See,
der auf den ersten Anschein eine kleine Grösse ausmacht. Christoph hatte auch
mal die Ideen den See zu umwandern. Auf einem Panoramafoto sehen wir dann, dass
der See fast so gross wie der Vierwaldstättersee ist. Wir bewegen uns darum
lieber in der Nähe des Ortes, der uns ein wenig an St. Moritz erinnert.
Touristisch, aber eindeutig weniger glamourös. Überhaupt stellen wir fest, dass
es in diesem Land keine protzigen, luxuriösen Hotelkomplexe gibt. Die Orte
trumpfen lieber mit ihren vielfältigen Outdoor Aktivitäten.
Nachdem wir uns fast einen Tag lang
nicht vom Camping entfernt haben wegen spannenden Büchern, besteigen wir am
Mittwoch, 2. Dezember den Mount Iron. Der Berg protzt nicht mit seiner Grösse
und liegt am Dorfrand. Bis zum eigentlichen Wanderweg hinauf, umgehen wir die
Strassen und finden einen abenteuerlichen Weg zwischen Tannen neben dem Golf
Platz. Wir gehen über ein Meer von Tannzäpfen, weichen Ästen aus, sehen Hasengruben
und sogar ein toter Hase. Auf dem Mount Iron erwartet uns eine grandiose Sicht
auf die Umgebung.
Kurz nachdem wir den Abstieg in Angriff genommen haben, begegnen wir Schulkindern, die diesen Ausflug nicht so toll finden. Da kommen glatt Erinnerungen an gewisse Turnstunden auf….
Kurz nachdem wir den Abstieg in Angriff genommen haben, begegnen wir Schulkindern, die diesen Ausflug nicht so toll finden. Da kommen glatt Erinnerungen an gewisse Turnstunden auf….
Am nächsten Tag besuchen wir das Puzzling World, was ein grosses Labyrinth und viel Illusionen anbietet. Wir sind
absolut begeistert von dieser Ausstellung; haben uns im Leben noch nie so
schräg gefühlt, und das Auge und Gehirn wurde echt auf Täuschungspfaden
geführt. Nur das Labyrinth behagte Christina überhaupt nicht und schon bald
hiess es: „Ich will da sofort wieder raus!!!“
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen