Freitag, 6. November 2015

Ausspannen in Taupo und  danach Richtung Südspitze der Nordinsel!

Nach unserer Vulkanwanderung fuhren wir zurück in die Zivilisation nach Taupo und wählten den Campingplatz DeBretts, das gleich neben einem Thermalbad liegt. Genau der richtige Aufenthalt für unsere müden Beine. Neben relaxen war auch wieder mal ein Waschtag angesagt.

Nach 1 Tag waren wir und unsere Kleider wieder frisch, und es galt unseren Lebensmittelvorrat aufzufüllen. Taupo bietet dazu eine Vielzahl von Geschäften an. Gestärkt mit einem Kaffee und frischen Scones und Wasser in der Bauchtasche liefen wir los Richtung Haka Falls. Ein sehr schöner Weg am Fluss entlang, der auch geniale Bikestrecken anbietet. Es stellte sich heraus, dass unser Ziel ein Tagesmarsch wird, was wir unseren Beinen dann doch nicht schon wieder zumuten wollten. Darum kehrten wir wieder zurück und machten in unserem Camper eine kleine Siesta.

Wir beschlossen diese Nacht „wild“ zu campieren. Dazu muss man wissen, dass es nicht überall erlaubt ist. An der Ostküste ist es zum Beispiel explizit verboten, was bei der raren Besiedlung nicht ganz klar wird. In Taupo ist die Situation aber besser. Sie bieten 2 Plätze an, die über Nacht für gratis campieren benutzt werden können, und gerade beim Zentrum liegen. So stellten wir unseren Camper schon mal ab und machten uns auf, um noch einmal durch die Einkaufsmeilen zu bummeln. Dort eingebogen erwartete uns gähnende Leere. Es war nämlich gerade 5 Uhr nachmittags und somit Ladenschluss.  Ähmmm…….



Für das Nachtessen war es noch zu früh, und so ging es ab ins Kino. Dort gab es jede Menge Essen zu sehen, denn wir sahen den Film „Burnt“. So wurde unser Gaumen und Bauch gut angeregt auf das bevorstehende Steak im Steak House von Taupo. Es war lecker!
Mit wohligen Bauch und Müdigkeit ging es den kurzen Weg zurück zu unserer Schlafstätte gleich beim See.

In der Nacht setzte Regen ein und ein unfreundlicher Tag erwartete uns. Wir nutzten das Wetter um ein wenig Weihnachtsshopping zu machen, und danach weiter zu fahren Richtung Wellington. Das Wetter blieb den ganzen Tag nass und kalt, und so verbrachten wir die meiste Zeit mit Fahren. Die Strecke führte neben dem National Park Richtung Süden durch. Im National Park Village machten wir einen Stopp. Eine Ortschaft, die als typischer Winterort gilt. Da die Skisaison seit kurzem vorbei ist,  war der Ort total ausgestorben. Nur anhand ein paar Autos am Wegrand war erkennbar, dass hier auch im Sommer ein paar Leute leben. Unseren Kaffeegluscht drängte uns, die Ortschaft nach einem mit Leben gefüllten öffentlichen Haus zu suchen. Und siehe da, wir fanden im ehemaligen Bahnhof ein total schönes Restaurant / Café.
Der Bahnhof ist nicht mehr in Betrieb, so aber noch die Bahnstrecke. Gerade als wir uns wieder auf den Weg machten, fuhr ein endlos langer Güterzug vorbei. Dabei wurden Christophs Augen grösser als er Güterwagons mit Schriftzug „Hamburg Süd“ entdeckte.



Unsere weitere Fahrt wurde zu einer grossen Konzentrationsübung, gab es doch immer wieder Strassenabschnitte, wo eine Strassenseite wegen Hangrutsch gesperrt war. So kamen wir erst am späten Nachmittag in Whanganui an, das wir kurz besichtigten bis uns der Regen in ein Café trieb.
Für die Nacht wählten wir den kleinen Campingplatz „Scoutsland“ etwas ausserhalb von Whanganui. Obwohl wir die einzigen Anreisenden waren und zu fortgeschrittenen Tageszeit, wurden wir freundlich begrüsst, und fanden einen guten Platz für die Nacht.

Der Campingplatz ist sehr schön gelegen an einem kleinen See. Obwohl am nächsten Morgen der Tag sich mit freundlicherem Wetter zeigte, war der Boden zu aufgeweicht, um einen ausgedehnten Spaziergang zu machen. Zudem zeigen sich momentan wieder kühle Temperaturen.
Wir besichtigten lieber das Museum in Whanganui, was eine vielfältige Ausstellung über die Maoris und das frühere Leben in Whanganui zeigt.


Inzwischen sind wir in Wellington angelangt und campieren bei einem Motel am Stadtrand. Von dort aus erkunden wir nun die Stadt am südlichen Punkt der Nordinsel.

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