Mittwoch, 28. Oktober 2015

Te Puke, Rotorua, Wai-O-Tapu und Waikite Vally

Vom Mountain zu den Kiwis und zur dampfenden Stadt!

Als noch ein grosser Teil der Neuseeländer ihren freien Labour Day geniessen, sind wir wieder on the Road.
Zuerst geht es nach Te Puke, respektive in dem ausserhalb gelegenen Kiwiland. Es ist schon von weitem am riesigen Kiwi erkennbar.
Wir buchen eine Tour und werden von Simon in einem Kiwi-Bähnchen durch ein riesiges Anbaugebiet geführt. Dabei wird uns fast Mantra mässig erzählt, wie Kiwi das gesündeste Nahrungsmittel; „DIE SUPERFRUCHT“ überhaupt ist.
Interessanter fanden wir die Erzählungen direkt bei den Kiwibäumen. Erste Blüten sind momentan am Aufgehen, welche total fein riechen. In ein paar Wochen werden Bienen in die Obstplantage gelassen um die Blüten zu bestäuben. Es gibt nämlich Geschlechter spezifische Blüten, doch nur die Weiblichen tragen Früchte aus. Doch wie sonst im Leben braucht es beide, im Verhältnis 1 zu 4.
Nach dem ca. 3 Wochen die Bienen auf Besuch waren, kommen später all die Pflückerinnen und Pflücker. Kiwis werden von Hand gepflückt, und jedes Jahr braucht es über 20‘000 Leute dafür. Neben Einheimischen und Arbeitslose können auch Backpackers Arbeit finden. Dafür wurde neben der Plantage extra ein Campingground eingerichtet.




Nach Degustationen am Ende der Tour ging es gestärkt weiter Richtung Rotorua. Zuvor machten wir aber noch einen Abstecher zu den Okere Falls. Ein schöner Ort, wo sich das Wasser in seiner Kraft zeigt.


Rotorua ist als erstes mit der Nase riechbar. Kurz bevor man den Rotorua See sieht, bekommt man eine Nase voll den Geschmack von faulen Eiern. Es ist nicht das letzte Mal, ist doch Rotorua in Kratergebiet von Vulkanen gelegen und die Erde bringt heisse Quellen zum Vorschein. Das ist auch das nächst Imposante an der Stadt. Es qualmt überall, sogar aus den Strassenschächten am Trottoir.
Auf dem Camping gibt es mehrere Hotpools um sich zu entspannen. Dazu muss aber das Wasser abgekühlt werden, denn sonst wäre es unmöglich sich in die Wannen zu legen.

Am nächsten Morgen sind wir früh aufgestanden und waren schon vor 9.00 Uhr bei den Vulkanischen Thermalquellen bei Wai-O-Tapu. Auch hier wird man wieder mit vollen Nase Schwefelgeschmack begrüsst. Doch der Park ist sehr eindrücklich. Läuft man doch durch ein grosses dampfendes Tal von bunten Quellen. Spuren von Antimon, Arsen, Schwefel, Silber etc. leisten da tolle Arbeit.







Da wir so früh dran waren, gab es noch kaum Besucher. Das ändert sich aber um 10.00 Uhr. Dann ist nämlich Zeit für Lady Knox Geyser. Dafür mussten wir jedoch noch einmal aus dem Park raus, ins Auto und ca. 2 km entfernt fahren.
Lady Know Geyser ist eine Heisswasserfontaine und die einzige, die jeden Tag pünktlich um 10.15 Uhr ihre Fontaine in den Himmel spritzt. Zu verdanken hat sie dies einer Packung Seife, die um diese Zeit rein geworfen wird. Die Packung Seife, sowie der Name haben aber geschichtlichen Hintergrund. Früher lag in der Nähe ein Gefängnis und die Insassen haben an diesem Ort regelmässig ihre Kleider in der warmen Quelle gewaschen. Da ist einem Häftling eines Tages die Waschseife in die Quelle gefallen und als Reaktion gab es eine riesige Fontaine. Der Gouverneur hatte eine Tochter, namens Lady Knox und daraus wurde nun die Touristenattraktion. Christina findet es amüsant, dass eine heisse Quelle mit dem Namen Knox jeden Tag eine Wäsche bekommt. Da darf man sich ruhig Lady nennen.




Nach dieser Attraktion gingen wir zurück in den Park und bestaunten noch einmal die interessante, entrückte, besondere Landschaft an. Irgendwie ein unwirklicher Ort, der aber sehr wirklich ist. Gewaltig, was die Natur alles schafft.




Am Nachmittag waren wir nach diesem Highlight etwas orientierungslos. Fast zufällig war darum unser nächster Ort, die Waikite Vally Thermal Pools gewählt. Der Eintritt schien uns moderat und so ging es mit Badehose bestückt in bis zu 40 Grad heisse Pools zum Relaxen.
Inzwischen sind wir hier gleich auf dem nebenan gelegenen Campingplatz zum Übernachten. Der Ort ist einfach wunderschön. Inmitten von Grün fliesst ein Fluss mit heisser Quelle und von dort wird direkt Wasser für die Pools abgeschöpft. Das heisst, zuerst muss es natürlich gekühlt werden.
Der Camping ist  klein aber fein und mit dem Stellplatz hat mein gleich den Eintritt fürs Bad bezahlt. Wir können diesen Ort jedem Empfehlen!







Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen