Samstag, 31. Oktober 2015

East Coast

Eine riesige Schlaufe

Nachdem wir es uns zu genüge in den Hotpools gemütlich gemacht hatten, ging unsere Reise weiter Richtung Ostküste.

Ein erster Halt gab es in Whakatane, wo wir eine interessante Begegnung mit einem Neuseeländer hatten, der als kleiner Junge mit seinen Eltern von Süditalien eingewandert ist. Das südländische Temperament kam bei seinen Erzählungen zum Vorschein, und mit seinen Klischees brachte er uns immer wieder zum Schmunzeln.

Whakatane vom Aussichtspunkt aus

Die Nacht verbrachten wir in Opotiki, das in einer grossen Flussschlaufe liegt, kurz bevor der Fluss ins Meer mündet. Eine kleine Stadt, wo um 17.00 Uhr nichts mehr los ist. Der Ort scheint wie verlassen. Auf dem Campingplatz war dann schon mehr los. Backpackers, die anscheinend auf Kiwi Plantagen arbeiten, genossen ihren Feierabend. Wir entdeckten vor dem Nachtessen einen schönen Spazier- und Bikerweg. Der Weg ist am Fluss und der Küste nach angelegt. Der Hunger trieb uns wieder zurück zum Camping, doch am nächsten Morgen machten wir uns gleich noch einmal auf einen ausgedehnten Spaziergang in der herrlicher Landschaft.



Die Fahrt an der Ostküste ist geprägt von Küstenabschnitten, Bergstrassen und Kaffs. Es sieht alles ein wenig verlassen aus und die Landschaft zeigt eine raue Seite.
Im Führer ist zu lesen, dass hier viele Maoris leben, und es eigentlich interessante Schnitzkunst an ihren Versammlungshäusern zu bewundern gäbe. Doch wollen sie anscheinend von Touristen in Ruhe gelassen werden, so dass wir auf Sightseeing verzichteten. Eigentlich hatten wir mal die Idee in der Nähe vom East Cape zu übernachten und am nächsten Morgen den neuen Tag zu begrüssen. Dort soll nämlich auf unserem Planet die Sonne als erstes aufgehen. Die Wetterprognosen waren so schlecht, dass wir noch bis Tolaga Bay fuhren. Wir machten also bereits ein grosses Stück der Ost-Schlaufe.
Die East Coast von seiner rauhen Seite


In Tolaga Bay fanden wir einen verwunschenen Campingplatz bei der alten Wharf. Die Nacht wurde sehr stürmisch, es regnete und windete es in grosser Stärke. Gerädert erwachten wir und harrten der Dinge, bis wir schliesslich vor Mittag doch noch losfuhren. In Gisborne machten wir halt, doch fegte uns am Meer ein solch bissiger Wind entgegen, dass wir nur kurze Zeit bei Captain Cook’s Statue verweilten und ein Café im Zentrum zum Aufwärmen aufsuchten. Zum Glück bleibt das schlechte Wetter auf dieser Insel nicht lange in einer Gegend. Am späten Nachmittag zeigte sich schon wieder die Sonne, und wir verbrachten eine ruhige Nacht in Bay View; dem Vorort von Napier.
Napier besuchten wir nicht, doch genossen wir einen Spaziergang an der Hawke Bay entlang. Das Meer hat in dieser Gegend eine sehr schöne Farbe. Schade, dass es noch zu kalt zum Baden ist.



Hier endet auch die Reise um die Ostküste. Wir gehen wieder ins Landesinnere; zurück zum Vulkangebiet.

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