Eine riesige
Schlaufe
Nachdem wir es
uns zu genüge in den Hotpools gemütlich gemacht hatten, ging unsere Reise
weiter Richtung Ostküste.
Ein erster Halt
gab es in Whakatane, wo wir eine interessante Begegnung mit einem Neuseeländer
hatten, der als kleiner Junge mit seinen Eltern von Süditalien eingewandert ist.
Das südländische Temperament kam bei seinen Erzählungen zum Vorschein, und mit
seinen Klischees brachte er uns immer wieder zum Schmunzeln.
Whakatane vom Aussichtspunkt aus |
Die Nacht
verbrachten wir in Opotiki, das in einer grossen Flussschlaufe liegt, kurz bevor
der Fluss ins Meer mündet. Eine kleine Stadt, wo um 17.00 Uhr nichts mehr los
ist. Der Ort scheint wie verlassen. Auf dem Campingplatz war dann schon mehr
los. Backpackers, die anscheinend auf Kiwi Plantagen arbeiten, genossen ihren
Feierabend. Wir entdeckten vor dem Nachtessen einen schönen Spazier- und
Bikerweg. Der Weg ist am Fluss und der Küste nach angelegt. Der Hunger trieb
uns wieder zurück zum Camping, doch am nächsten Morgen machten wir uns gleich
noch einmal auf einen ausgedehnten Spaziergang in der herrlicher Landschaft.
Die Fahrt an der Ostküste ist geprägt
von Küstenabschnitten, Bergstrassen und Kaffs. Es sieht alles ein wenig
verlassen aus und die Landschaft zeigt eine raue Seite.
Im Führer ist zu lesen, dass hier viele
Maoris leben, und es eigentlich interessante Schnitzkunst an ihren
Versammlungshäusern zu bewundern gäbe. Doch wollen sie anscheinend von
Touristen in Ruhe gelassen werden, so dass wir auf Sightseeing verzichteten. Eigentlich
hatten wir mal die Idee in der Nähe vom East Cape zu übernachten und am
nächsten Morgen den neuen Tag zu begrüssen. Dort soll nämlich auf unserem Planet
die Sonne als erstes aufgehen. Die Wetterprognosen waren so schlecht, dass wir
noch bis Tolaga Bay fuhren. Wir machten also bereits ein grosses Stück der
Ost-Schlaufe.
Die East Coast von seiner rauhen Seite |
In Tolaga Bay
fanden wir einen verwunschenen Campingplatz bei der alten Wharf. Die Nacht
wurde sehr stürmisch, es regnete und windete es in grosser Stärke. Gerädert
erwachten wir und harrten der Dinge, bis wir schliesslich vor Mittag doch noch
losfuhren. In Gisborne machten wir halt, doch fegte uns am Meer ein solch
bissiger Wind entgegen, dass wir nur kurze Zeit bei Captain Cook’s Statue
verweilten und ein Café im Zentrum zum Aufwärmen aufsuchten. Zum Glück bleibt
das schlechte Wetter auf dieser Insel nicht lange in einer Gegend. Am späten Nachmittag
zeigte sich schon wieder die Sonne, und wir verbrachten eine ruhige Nacht in
Bay View; dem Vorort von Napier.
Napier
besuchten wir nicht, doch genossen wir einen Spaziergang an der Hawke Bay
entlang. Das Meer hat in dieser Gegend eine sehr schöne Farbe. Schade, dass es
noch zu kalt zum Baden ist.
Hier endet auch
die Reise um die Ostküste. Wir gehen wieder ins Landesinnere; zurück zum
Vulkangebiet.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen