Von der
Mörderbucht zur Goldbucht!
Nachdem wir
drei Tage am Tasman Bay waren und den National Park und die Umgebung erkundet
haben, zogen es uns weiter zur Golden Bay. Dazu führt die Strasse über einen
Pass mit vielen Kurven. Doch nach unserem Kajak- und Wandertrip schafften wir
es noch nach Pohara.
Am nächsten Tag
zeigte sich die Gegend mit dem schönsten Wetter, und wir uns auf zu einem
langen Spaziergang an der Beach. Ursprünglich hiess die Bucht mal Mörderbucht,
da hier die Leute von Abel Tasman im Boot erschlagen wurden, und er wieder
losziehen musste. Doch nachdem eine Frau beim Wäsche waschen im Fluss Gold
entdeckte, wurde die Bucht mit diesem glänzenden Namen versehen. Nehmt euch ein
Beispiel, dass Haushaltarbeit manchmal sogar Gold bringen kann…… vielleicht
nicht gerade in der heutigen Zeit mit Waschmaschinen…..aber es gibt ja noch
andere Haushaltarbeiten…
Am späteren
Nachmittag hat Christina in einem Reiseheft gelesen, dass die Südinsel bekannt
ist für riesige Schafherden. Der Wunsch kam auf, in Mitten einer solchen
Schafherde zu sein und nicht mal 24 Stunden später, voilà, präsentiert sich
folgendes Bild:
Wir waren heute
Mittwoch, 18. November zum Port Puponga raus gefahren. Von dort gibt es die
Möglichkeit auf einem Spaziergang einen kleinen Teil des Farewell Spit zu
bewandern. Es ist eine Sandbank, die ihre Länge vor allem bei Ebbe präsentiert.
Dann hat man sogar die Möglichkeit mit „hochgebockten“ Bussen raus chauffiert
zu werden. Trotz schönster Landschaft, die sich auf einer solchen Tour zeigt,
wollten wir lieber zu Fuss unterwegs sein.
Der erste Teil
dieser Wanderung geht quer durch eine grosse Schafherde. Es war einfach zu
erraten, wer Mutterschaf ist und wer noch ein Lamm. Die Mutterschafe hatten
gerade ihr Fell geschoren bekommen und die Jungen noch nicht. Eine Mutter
hatte meist 2 Jungen bei sich, so dass sich das Bild von „1 blut, 2 wollig“
präsentierte.
Nachdem es über
saftige Wiesen ging, hatten wir plötzlich Sand unter den Füssen und dann
präsentierte sich das andere Bild:
Ein endlos langer, weisser Sandstrand
und dazu ein türkisblaues Meer!
Wir waren am Fosil Point. Christoph hat
im Gestein tatsächlich ein paar Muscheln entdeckt. Christina hatte mehr Augen
für die Weite und was da sich gerade vor den Füssen präsentierte:
Wir waren begeistert, wie nahe wir
diesem friedlichen Seehund sein konnten und ihn beobachten, wie er die Sonne
und das Beachleben genossen hat.
In der Wegbeschreibung stand, dass es
möglich ist an der Beach ein Stück zu gehen und ein Wegweiser wieder auf die andere
Seite weist. Wir genossen es an der Beach entlang zu gehen, obwohl es zeitweise
wie ein Training auf dem Stepper im Fitness ist, weil wir im tiefen Sand
eingesunken sind. Den Wegweiser haben wir nicht gesehen, so dass wir auf eigene
Faust quer durch die Sanddünen schritten, wodurch wir uns wie in der Wüste
fühlten; rundherum nur noch Sand und Dünen.
Schliesslich kamen wir doch wieder auf
die andere Seite und an den anderen Strand, welcher jedoch ausser ein paar
interessante Tierschädel nicht schönes präsentieren konnte. Darum nutzen wir
noch einmal den nächsten Wegweiser, gingen zurück zur weissen Outer Beach und
schliesslich noch einmal durch die Schafherden.
Mit diesem Ausflug haben wir ein
weiteres wunderschönes Fleckchen in diesem Land entdeckt.
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