Mittwoch, 18. November 2015

Golden Bay

Von der Mörderbucht zur Goldbucht!

Nachdem wir drei Tage am Tasman Bay waren und den National Park und die Umgebung erkundet haben, zogen es uns weiter zur Golden Bay. Dazu führt die Strasse über einen Pass mit vielen Kurven. Doch nach unserem Kajak- und Wandertrip schafften wir es noch nach Pohara.

Am nächsten Tag zeigte sich die Gegend mit dem schönsten Wetter, und wir uns auf zu einem langen Spaziergang an der Beach. Ursprünglich hiess die Bucht mal Mörderbucht, da hier die Leute von Abel Tasman im Boot erschlagen wurden, und er wieder losziehen musste. Doch nachdem eine Frau beim Wäsche waschen im Fluss Gold entdeckte, wurde die Bucht mit diesem glänzenden Namen versehen. Nehmt euch ein Beispiel, dass Haushaltarbeit manchmal sogar Gold bringen kann…… vielleicht nicht gerade in der heutigen Zeit mit Waschmaschinen…..aber es gibt ja noch andere Haushaltarbeiten…

Am späteren Nachmittag hat Christina in einem Reiseheft gelesen, dass die Südinsel bekannt ist für riesige Schafherden. Der Wunsch kam auf, in Mitten einer solchen Schafherde zu sein und nicht mal 24 Stunden später, voilà, präsentiert sich folgendes Bild:



Wir waren heute Mittwoch, 18. November zum Port Puponga raus gefahren. Von dort gibt es die Möglichkeit auf einem Spaziergang einen kleinen Teil des Farewell Spit zu bewandern. Es ist eine Sandbank, die ihre Länge vor allem bei Ebbe präsentiert. Dann hat man sogar die Möglichkeit mit „hochgebockten“ Bussen raus chauffiert zu werden. Trotz schönster Landschaft, die sich auf einer solchen Tour zeigt, wollten wir lieber zu Fuss unterwegs sein.
Der erste Teil dieser Wanderung geht quer durch eine grosse Schafherde. Es war einfach zu erraten, wer Mutterschaf ist und wer noch ein Lamm. Die Mutterschafe hatten gerade ihr Fell geschoren bekommen und die Jungen noch nicht. Eine Mutter hatte meist 2 Jungen bei sich, so dass sich das Bild von „1 blut, 2 wollig“ präsentierte.
Nachdem es über saftige Wiesen ging, hatten wir plötzlich Sand unter den Füssen und dann präsentierte sich das andere Bild:


Ein endlos langer, weisser Sandstrand und dazu ein türkisblaues Meer!
Wir waren am Fosil Point. Christoph hat im Gestein tatsächlich ein paar Muscheln entdeckt. Christina hatte mehr Augen für die Weite und was da sich gerade vor den Füssen präsentierte:



Wir waren begeistert, wie nahe wir diesem friedlichen Seehund sein konnten und ihn beobachten, wie er die Sonne und das Beachleben genossen hat.

In der Wegbeschreibung stand, dass es möglich ist an der Beach ein Stück zu gehen und ein Wegweiser wieder auf die andere Seite weist. Wir genossen es an der Beach entlang zu gehen, obwohl es zeitweise wie ein Training auf dem Stepper im Fitness ist, weil wir im tiefen Sand eingesunken sind. Den Wegweiser haben wir nicht gesehen, so dass wir auf eigene Faust quer durch die Sanddünen schritten, wodurch wir uns wie in der Wüste fühlten; rundherum nur noch Sand und Dünen.



Schliesslich kamen wir doch wieder auf die andere Seite und an den anderen Strand, welcher jedoch ausser ein paar interessante Tierschädel nicht schönes präsentieren konnte. Darum nutzen wir noch einmal den nächsten Wegweiser, gingen zurück zur weissen Outer Beach und schliesslich noch einmal durch die Schafherden.



Mit diesem Ausflug haben wir ein weiteres wunderschönes Fleckchen in diesem Land entdeckt.



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